In Deutschland im 21. Jahrhundert sind die im Handel erhältlichen Lebensmittel in dem Sinne „sicher“, dass man nach dem Verzehr kaum an einer akuten Vergiftung sterben wird. Trotzdem kommt es regelmäßig zu „Lebensmittelskandalen“. Die Ursachen hierfür haben nichts mit Lebensmitteln zu tun, sondern liegen in der politischen Sphäre. Ich decke die Gründe auf, wie solche Missstände entstehen und warum sie häufig lange andauern. Obwohl sie „sicher“ sind, bergen viele Lebensmittel auf lange Sicht gesundheitliche Risiken. Verbraucher sollen genügend Informationen haben, um sich selbst ein Urteil bilden und frei über ihre Ernährung entscheiden zu können.
Skyfarming kann dazu beitragen, drängende Probleme in unserem Lebensmittelsystem zu lösen
Die Pioppi-Diät räumt mit weit verbreiteten Grundsätzen auf und ist ein schlüssiges Plädoyer für eine kohlehydratarme, dafür fettreichere Ernährung, die Spaß macht.
Ernährungsbildung sollte die gesamte Lebenszeit umfassen. Sie ist unverzichtbar, um die Auswirkungen des Ernährungsverhaltens auf die eigene Gesundheit und auf die Umwelt einschätzen zu können.
Bevor wir im großen Stil in die Produktion von Insekten einsteigen, sollten wir uns noch einige Gedanken machen. Vor allem zum Tierschutz.
Die britische Lebensmittelindustrie steht kurz vor dem Brexit vor einem gravierenden Umbruch. Wird es gelingen, hohe Standards für Lebensmittel beizubehalten?
Entomophagie könnte wahrscheinlich dazu beitragen, die Versorgung der Menschen mit tierischem Eiweiß nachhaltiger zu gestalten. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Insekten Leiden oder sogar Schmerzen empfinden können. Bei der industriellen Zucht sollten grundlegende Prinzipien des Tierwohls daher eingehalten werden.
Lebensmittelbetrug muss effektiver bekämpft werden. Helfen könnte es, wenn die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden, erhöht und (kleinen) Herstellern Unterstützung bei der Absicherung ihrer Lieferkette angeboten würde.
Der Fleischatlas liefert viele beeindruckende Zahlen und Fakten rund um die Massentierhaltung. Gleichzeitig enthält er Vorschläge zur Beseitigung der Missstände, zu denen unser Fleischkonsum führt.
Seit mehr als 20 Jahren wird der „Supermarkt des Jahres“ gekürt, seit 2013 gemeinsam durch die „Lebensmittel Praxis“ und das Magazin „Meine Familie & Ich“. Die Redaktion der „Lebensmittel Praxis“ prüft die Angaben der Bewerber und schaut sich die Geschäfte vor Ort an. „Meine Familie & Ich“ führt Befragungen der Kunden zu Service, Qualität des Angebots und Kundenfreundlichkeit durch. Am Tag der Abschlussveranstaltung entscheidet eine Jury, wem die Auszeichnung verliehen wird. Es gibt vier Kategorien, und zwar selbstständige Kaufleute vs. Filialisten und Geschäfte mit einer Fläche von kleiner bzw. größer 2000 m2. In der Königsklasse der selbstständigen Kaufleute mit mehr als […]
Das New Food Magazine veranstaltete in London eine Konferenz zu Lebensmittelbetrug, geleitet von Professor Chris Elliott. Seit dem Pferdefleischskandal sind Fortschritte erzielt worden, aber es liegt noch eine Menge Arbeit vor den Akteuren.
Die GroKo wird im Politikfeld Landwirtschaft und Ernährung die bisherige Politik im Wesentlichen fortsetzen.
Verbraucher erwarten im Zusammenhang mit Lebensmittelbetrug einen besseren Informationsaustausch zwischen Lebensmittelherstellern und Behörden.
Kommunikation über Ernährung ist kaum erfolgreich. Deswegen hat das BZfE im Rahmen der Bonner Ernährungstage zu einem Ideenwettbewerb aufgerufen: Wie kann erreicht werden, dass die gesündere Wahl zugleich die einfachere Wahl für die Menschen wird?
Die Autoren beschreiben am Beispiel von zehn Produkten die Auswirkungen von Klimawandel und Wassermangel auf die Landwirtschaft. Sie zeichnen ein sehr düsteres Bild, zeigen aber auch Bauern, die nachhaltig und zugleich profitabel wirtschaften.
Auf politischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Ebene sind viele Aktivitäten im Gange, um Insekten auch in der westlichen Welt auf die Speisepläne zu bringen und die Versorgung der Menschen mit tierischem Protein nachhaltiger zu gestalten.
Die Insektenzucht scheint vielversprechend, um den Bedarf an tierischem Eiweiß ressourcenschonend, am Tierwohl orientiert und als Bestandteil einer gesunden Ernährung zu decken.
Nur wenige Interessierte aus den EU-Mitgliedsländern haben einen Kommentar zum Entwurf der geplanten Verordnung zu Acrylamid abgegeben.
Mit der neuen EU-Verordnung zu Acrylamid werden Benchmarks eingeführt, die z. T. weit über den deutschen Mittelwerten liegen. Hersteller müssen Überschreitungen der Benchmarks erklären, aber es bleibt unklar, ob Sanktionen folgen.
Food Fraud ist zu einem wichtigen Thema geworden. Behörden engagieren sich zu seiner Bekämpfung, dabei können sie ihre Zusammenarbeit noch verbessern.
Als im Jahr 2002 die von IARC als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestufte Substanz Acrylamid in Lebensmitteln entdeckt wurde, wurden viele Ressourcen in die Erforschung von Risiko und Reduktionsmöglichkeiten investiert. Nach mehr als zehn Jahren gibt es nur wenig neue Erkenntnisse zum Risiko. Die Acrylamidgehalte können in vielen Produkten reduziert werden, allerdings gibt es keine Belege dafür, dass eine Reduktion tatsächlich stattgefunden hat. Die Risikosteuerung hat weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden. Verbraucher wurden kaum einbezogen und internationale Vorgaben zur Risikosteuerung außer Acht gelassen. Ein Risikorat hätte ein systematischeres Vorgehen sicherstellen können.
Seit Monaten wird in vielen Ländern hitzig über die Einführung einer Zuckersteuer debattiert. In Anbetracht stark steigender Fallzahlen von Übergewicht und Diabetes muss die Politik eingreifen, und eine Alternative zur Zuckersteuer ist nicht in Sicht.
Lebensmittelbetrug gibt es schon so lange, wie Menschen mit Lebensmitteln handeln und wird auch seitdem geahndet. Die Gesundheit der Verbraucher war häufig gefährdet. Im Jahr 1879 wurde das erste Nahrungsmittelgesetz in Deutschland erlassen.
Zum 20. Geburtstag lud die IG Für zu einem Symposium nach Fulda ein. In den Vorträgen wurden neue Entwicklungen in der Gentechnik dargestellt, und Bio-Hersteller informierten über ihre Geschäftstätigkeit.
Die gesellschaftliche Relevanz der Forschungsergebnisse ist unklar; wichtige Botschaften zur Ernährung können breiten Bevölkerungskreisen nicht vermittelt werden.
In „postfaktischen“ Zeiten ist es für die Politikberatung besonders wichtig, sich Gehör verschaffen und die Verbindung zwischen Politik und Wissenschaft aufrecht zu erhalten.
Die Kampagne „Go for Gold“ der britischen FSA hat einen schweren Start und lässt Fragen offen. Kann sie noch zum Erfolg führen?
Die britische FSA hat mit „Go for Gold“ eine Kampagne gestartet, um die Acrylamidgehalte in Lebensmitteln zu reduzieren. Industriell hergestellte Lebensmittel werden nicht mit einbezogen, und daher sind die Erfolgsaussichten fraglich.
Acrylamid in Lebensmitteln hätte unter Einbeziehung eines Risikorates besser bearbeitet werden können.
Auf dieser Website steht das Wort „Lebensmittelskandal“ nie ohne Anführungszeichen. Wir benutzen das Wort zur Beschreibung von Missständen, wirkliche Skandale ereignen sich möglicherweise im politischen Bereich.
Wenn IARC entsprechend wissenschaftlichen Konventionen eine Substanz als „wahrscheinlich krebserregend“ für den Menschen einstuft, zweifeln Experten normalerweise nicht an der Kanzerogenität für den Menschen.
Alle Risikobewertungen zu Acrylamid in Lebensmitteln kommen zu dem Ergebnis, dass die Substanz kanzerogen und ihr Vorkommen in Lebensmitteln besorgniserregend ist. Die EU-Kommission scheint nun die Einführung von Maßnahmen zu planen.
Zu Acrylamid wurde viel geforscht, aber das Risiko kann nicht eindeutig bestimmt werden. Wie geht es nach der jüngsten Risikobewertung weiter?